Erwartung und Realität gehen in Sachen Nail Art oft sehr weit auseinander. Wir alle kennen das ja irgendwie von Stampings und Water Marble, dass nicht immer alles klappt, wie es eigentlich geplant war. Auch bei mir will manches nicht so wie ich, so auch hier. Angefangen habe ich aber erst einmal recht simpel, nämlich mit der Basisfarbe. Dabei entschied ich mich für ein helles rosa, essie fiji (2015) war dafür der optimale Kandidat, vor allem, weil ich ihn bis dato noch nicht lackiert hatte. 3 Schichten, eine relative lange Trockenzeit, einige Unebenheiten und Bläschen später war der Nagellack dann durchgetrocknet und bereit für meine Tape Mani. Nagut, ich habe essie fiji vorher noch eine Weile solo getragen, aber pssscht. 😉 Bevor das Striping Tape auf den Nägeln platziert wird, sollte man einen Überlack, also einen Top Coat, auftragen. Danach habe ich das Tape zurechtgeschnitten. Striping Tape sind sehr dünne Klebestreifen, die meist in vielen verschiedenen Farben, schimmernd, matt, mehrfarbig und einfarbig daherkommen. Diese Nail Art Klebestreifen findet ihr im Internet, z.B. bei amazon, im Bornprettystore oder bei Lovenails, aber auch in der großen Theke von essence bei den Nail Art Produkten. Zur einfacheren Handhabung nutze ich für das Klebeband einen Tesa Abroller, schneide mir die Stücke aber mit einer Schere ab, da es zu dünn für den Abtrenner ist. 🙂 Wo wir dann auch bei der Vorbereitung für das Nageldesign mit Streifen wären. Ich habe für dieses Design den Mittelfinger und den Ringfinger „getaped“ und mir dementsprechend viele Klebestreifen zurechtgeschnitten. Dann werden sie in beliebigen Abständen auf die Nägel geklebt und schön festgedrückt (besonders an den Seiten, da die Klebkraft da am schwächsten ist und sich die Klebebändchen sonst lösen). Auch Pinzette, ein schmaler Nail Art Pinsel und zwei Nagellacke in Wunschfarben liegen schon bereit, denn nun geht es ans übermalen des Striping Tapes. Mit einem Nageldesign Pinsel habe ich mehr Kontrolle, man kann aber auch den ganz normalen Nagellack-Pinsel nehmen – eben so, wie man zurechtkommt. Jetzt werden die Streifen einfach übermalt, allerdings besser nur schrittweise, denn der Nagellack darf nicht zu stark antrocknen, sonst zieht man Teile davon beim Entfernen der Klebebänder mit ab oder der Nagellack zieht dabei Fäden. Schnelles Arbeiten ist somit gefragt, die Verwendung von nur einer Farbe macht den Vorgang gleichzeitig eindeutig leichter: Nägel anpinseln und das Striping Tape nach und nach entfernen, während der Lack noch feucht ist. Insgesamt war ich zu langsam, mein Nagellack trocknete unter der Wärme meiner Softboxen deutlich zu schnell an und somit wurde mein Nageldesign leider etwas unsauber. Man kann an dieser Stelle mit reinem Aceton oder mit Nagellackentferner verschmierte Stellen korrigieren, muss dabei aber sehr vorsichtig sein. Am Ende folgt noch eine Schicht Überlack und fertig ist die Tape Mani. Ich hoffe, dass es euch trotz kleiner Unsauberheiten (und Bläschen dank Top Coat) dennoch gefällt! 🙂 Verwendet ihr auch hin und wieder Striping Tape oder ist euch das zu fummelig? 😛
4 Kommentare
Guten Morgen, ich weiß, wieviel Mühe diese Art der Maniküre kostet. Das Ergebnis ist aber umso erfreulicher. Ich wünsche Dir einen schönen Sonntag. Liebe Grüße Jana
Danke Jana, freut mich, dass es dir gefällt. 🙂
Ich liebe dieses Design ♥
Das freut mich 🙂